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   BGH, 30.06.1958 - III ZR 72/57   

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BGH, 30.06.1958 - III ZR 72/57 (https://dejure.org/1958,3185)
BGH, Entscheidung vom 30.06.1958 - III ZR 72/57 (https://dejure.org/1958,3185)
BGH, Entscheidung vom 30. Juni 1958 - III ZR 72/57 (https://dejure.org/1958,3185)
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Volltextveröffentlichungen (4)

Papierfundstellen

  • WM 1958, 1371
 
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Wird zitiert von ... (10)Neu Zitiert selbst (7)

  • BGH, 10.12.1957 - III ZR 160/56

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 30.06.1958 - III ZR 72/57
    Ohne daß es einer Entscheidung bedarf, ob die Anträge des Klägers ordnungsmäßige Bauanträge waren, können die Bescheide der Beklagten aus den Jahren 1948 und 1949 und ihr späteres ablehnendes Verhalten jedenfalls in ihrer tatsächlichen Wirkung "Eingriffe" in die Dispositionsfreiheit des Klägers als Eigentümer des Grundstücks darstellen, die geeignet sind, eine Enteignungsentschädigung auszulösen, wenn die sonst erforderlichen Voraussetzungen erfüllt sind (vgl. hierzu auch Urteile des Senats vom 10. Dezember 1957 - III ZR 160/56 - S. 12 in LM Nr. 71 zu Art. 14 GG und vom 24. Februar 1958 - III ZR 152/56 - S. 13, 14; ferner BGHZ 19, 1).

    Das hat der Senat wiederholt ausgesprochen (vgl. die bereits erwähnten Urteile vom 10. Dezember 1957 - III ZR 160/56 - in LM Nr. 71 zu Art. 14 GG und vom 24. Februar 1958 - III ZR 152/56 -).

  • BGH, 24.02.1958 - III ZR 152/56

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 30.06.1958 - III ZR 72/57
    Ohne daß es einer Entscheidung bedarf, ob die Anträge des Klägers ordnungsmäßige Bauanträge waren, können die Bescheide der Beklagten aus den Jahren 1948 und 1949 und ihr späteres ablehnendes Verhalten jedenfalls in ihrer tatsächlichen Wirkung "Eingriffe" in die Dispositionsfreiheit des Klägers als Eigentümer des Grundstücks darstellen, die geeignet sind, eine Enteignungsentschädigung auszulösen, wenn die sonst erforderlichen Voraussetzungen erfüllt sind (vgl. hierzu auch Urteile des Senats vom 10. Dezember 1957 - III ZR 160/56 - S. 12 in LM Nr. 71 zu Art. 14 GG und vom 24. Februar 1958 - III ZR 152/56 - S. 13, 14; ferner BGHZ 19, 1).

    Das hat der Senat wiederholt ausgesprochen (vgl. die bereits erwähnten Urteile vom 10. Dezember 1957 - III ZR 160/56 - in LM Nr. 71 zu Art. 14 GG und vom 24. Februar 1958 - III ZR 152/56 -).

  • BGH, 10.06.1952 - GSZ 2/52

    Enteignung. Maßnahmen des Wohnungsamts

    Auszug aus BGH, 30.06.1958 - III ZR 72/57
    Hierzu hat der Große Senat für Zivilsachen in BGHZ 6, 270 (274, 275) für "enteignende" Verwaltungsmaßnahmen der Wohnungsbehörden bereits ausgeführt, derartige eine Enteignung darstellende Maßnahmen seien, selbst wenn sie vor dem Inkrafttreten des Grundgesetzes ausgesprochen worden seien, in ihrer Wirkung nicht schon zu diesem Zeitpunkt abgeschlossen gewesen; vielmehr wirkten sie in den zeitlichen Geltungsbereich des Grundgesetzes hinein fort, indem sie sich durch die weiterhin andauernde Einschränkung der Herrschaftsbefugnis des Berechtigten stets von neuem als Enteignungen verwirklichten.
  • BGH, 24.10.1955 - III ZR 121/54

    Entschädigung bei Versagung der Bauerlaubnis

    Auszug aus BGH, 30.06.1958 - III ZR 72/57
    Ohne daß es einer Entscheidung bedarf, ob die Anträge des Klägers ordnungsmäßige Bauanträge waren, können die Bescheide der Beklagten aus den Jahren 1948 und 1949 und ihr späteres ablehnendes Verhalten jedenfalls in ihrer tatsächlichen Wirkung "Eingriffe" in die Dispositionsfreiheit des Klägers als Eigentümer des Grundstücks darstellen, die geeignet sind, eine Enteignungsentschädigung auszulösen, wenn die sonst erforderlichen Voraussetzungen erfüllt sind (vgl. hierzu auch Urteile des Senats vom 10. Dezember 1957 - III ZR 160/56 - S. 12 in LM Nr. 71 zu Art. 14 GG und vom 24. Februar 1958 - III ZR 152/56 - S. 13, 14; ferner BGHZ 19, 1).
  • BGH, 17.10.1956 - V ZR 27/56

    Rechtsweg nach Art. 19 Abs. 4 GrundG

    Auszug aus BGH, 30.06.1958 - III ZR 72/57
    Wenn die Revision in diesem Zusammenhang mit einer Verfahrensrüge nach § 286 ZPO die Weitergeltung des alten Fluchtlinienplanes von 1909 bekämpft, so ist folgendes zu bemerken: Ein rechtskräftig festgestellter Fluchtlinienplan ist Ortsgesetz (BGHZ 22, 32); die Feststellung, ob er gilt oder fortgilt, wird deshalb nach den Grundsätzen des sog. Freibeweises getroffen; Verfahrensrügen nach § 286 ZPO kommen also nicht in Betracht.
  • RG, 28.02.1930 - III 87/29

    Enteignung - Angemessene Entschädigung

    Auszug aus BGH, 30.06.1958 - III ZR 72/57
    Im vorliegenden Fall liegt eine Besonderheit darin, daß bereits der im Jahre 1909 festgestellte Fluchtlinienplan für die von ihm betroffenen Flächen eine Beschränkung der Bebaubarkeit herbeiführte (vgl. RGZ 128, 18, 29), die allerdings für den Kläger, dessen Haus schon gestanden hatte, ohne praktische Bedeutung war.
  • BGH, 06.10.1955 - III ZR 227/53

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 30.06.1958 - III ZR 72/57
    Aus demselben Gedanken heraus hat der erkennende Senat in seinem Urteil vom 6. Oktober 1955 - III ZR 227/53 - (für den Fall einer Wohnungsbeschlagnahme) ausgeführt, daß bei auf die Dauer wirkenden rechtswidrigen Eingriffen der Schaden oder das "Opfer" so lange andauert, bis die Verfügungsbeschränkung aufgehoben (oder durch eine rechtmäßige ersetzt) worden ist.
  • BGH, 25.06.1959 - III ZR 220/57

    Bausperre aus Planungsgründen

    Deshalb kommt als aus Bauverboten herrührender Schaden in der Regel zunächst nur eine Minderung des Bodenwertes in Betracht (Urteil vom 10. Dezember 1957 - III ZR 160/56 = LM Nr. 71 zu Art. 14 GG, Urteil vom 24. Februar 1958 - III ZR 152/56 S. 14; Urteil vom 30. Juni 1958 - III ZR 72/57 = WM 1958, 1371).

    Der Planungsschaden bedeutet daher in der Regel nichts anderes als eine Minderung des Bodenwertes (Urteil vom 10. Dezember 1957 - III ZR 160/56 = WM 1958, 359, insoweit in LM Nr. 71 zu Art. 14 GG nicht abgedruckt = Umklassifizierungsurteil und Urteil vom 30. Juni 1958 III ZR 72/57 = WM 1958, 1371 = Versagung der Baugenehmigung für Wiederaufbau auf Grund alter Baufluchtlinien).

    Deshalb scheidet in der Regel eine Entschädigung wegen entgangener Nutzung erst künftig zu erbauender Häuser aus (Urteil vom 10. Dezember 1957 III ZR 160/56 = LM Nr. 71 zu Art. 14 GG, Urteil vom 24. Februar 1958 III ZR 152/56 S. 14; Urteil vom 30. Juni 1958 III ZR 72/57 = WM 1958, 1371); etwas anderes besagt auch das Frankfurter Barackenurteil (Urteil vom 24. April 1958 III ZR 222/56 = WM 1958, 1161) nicht, denn dort ist zur Bemessung der Höhe der Entschädigung, für die der Kläger allerdings auf die aus den Baracken und nicht aus dem Grundstück zu ziehende Nutzung abgestellt hatte, nichts gesagt.

    Diese Beurteilung steht nicht, wie die Beklagte in der mündlichen Verhandlung vor dem Senat anläßlich der Erörterung der Bemessung der Enteignungsentschädigung vorgetragen hat, im Gegensatz zu dem das geplante Pforzheimer Kultur-Zentrum betreffenden Urteil vom 30. Juni 1958 - III ZR 89/57, wo gesagt ist, der von dem vorübergehenden Bauverbot betroffene Grundstückseigentümer könne nicht Entschädigung wegen Nutzungsausfalls, sondern nur Entschädigung wegen des Minderwertes verlangen; ebenso wenig besteht ein Widerspruch zu dem oben bereits erwähnten Urteil vom 10. Dezember 1957 III ZR 160/56 = WM 1958; 359, insoweit in LM Nr. 71 zu Art. 14 GG nicht abgedruckt = Umklassifizierungsurteil und zu dem Urteil vom 30. Juni 1958 III ZR 72/57 = WM 1958, 1371 betr.

  • BGH, 28.02.1980 - III ZR 165/78

    Liechtenstein - Art. 34 GG, Art. 60 Abs. 2 BayAGBGB (Hinweis: nunmehr überholt

    Bei einem auf die Dauer wirkenden rechtswidrigen enteignungsgleichen Eingriff währt der Schaden oder das "Opfer" so lange, bis die unrechtmäßige Verfügungsbeschränkung aufgehoben oder durch eine rechtmäßige ersetzt ist (Senatsurteile vom 6. Oktober 1955 - III ZR 227/53 und vom 30. Juni 1958 - III ZR 72/57 = WM 1958, 1371).
  • BGH, 16.03.1959 - III ZR 13/58

    Rechtsmittel

    Denn erst mit dieser letztgenannten Verordnung ist die genaue örtliche Begrenzung des Naturschutzgebietes und damit der endgültige Umfang des Eingriffes festgelegt worden Vom allem kommt hinzu, daß die auf das Eigentum des Klägers einwirkenden Maßnahmen der Naturschutzbehörde Dauer wirkung haben und der hoheitliche Eingriff somit auf jeden Fall in die Geltungszeit des Grundgesetzes fortwirkt , so daß gegen die Anwendung des Art. 14 GG auf den vorliegenden Fall keine Rechtsbedenken bestehen (vgl. hierzu auch Urteile des Senats vom 25. März 1957 III ZR 253/55 = LM Nr. 60 zu Art. 14 GG, und vom 30. Juni 1958 III ZR 72/57 S. 9 mit Nachweisen).

    Wird dagegen die von der Natur der Sache her gegebene und bisher stets ungestört ausgeübte Benutzungsart oder wirtschaftliche Ausnutzung des Eigentums untersagt oder wesentlich eingeschränkt, so liegt darin im allgemeinen die Auferlegung eines den Gleichheitssatz verletzenden Sonderopfers und somit eine entschädigungspflichtige Enteignung (vgl. Urteile des Senats in BGHZ 23, 30; in LM Nr. 60, 70 und 71 zu Art. 14 GG sowie vom 30. Juni 1958 III ZR 72/57 S. 8).

  • BGH, 28.10.1971 - III ZR 142/69

    Entschädigung für Verbot von Kiesabbau nach RNatSchG

    Dementsprechend hat der Bundesgerichtshof auch in seinem Urteil vom 25. März 1957 - III ZR 253/55 = LM Art. 14 GG Nr. 60 = DVBl 1957, 861 (Buchendom), vom 30. Juni 1958 - III ZR 72/57 = WM 1958, 1371 (betr. Fluchtlinien) und vom 16. März 1959 - III ZR 13/58 = IM Art. 14 (Cb) GG Nr. 5 = MDR 1959, 558 = DÖV 1959, 750 (Gipsbruch) auf die Dauerwirkung des Eingriffs - der im Buchendom = und im Gipsbruchfall von der Naturschutzbehörde vorgenommen worden war - abgestellt.
  • BGH, 13.07.1978 - III ZR 166/76

    Entschädigungsanspruch nach allgemeinen enteignungsrechtlichen Grundsätzen -

    Soweit der hier vertretenen Ansicht das Urteil des Senats vom 30. Juni 1958 (III ZR 72/57 = WM 1958, 1371) entgegensteht, wird an ihm nicht festgehalten.
  • BGH, 15.12.1966 - III ZR 226/65

    Schadensersatzanspruch gegen einen Rechtsanwalt wegen Versäumung der

    Daraus hat die Rechtsprechung hergeleitet, daß die dem Betroffenen durch die Fluchtlinie auferlegte Sonderbelastung (Unbekaubarkeit) noch bis in die Geltungszeit des Grundgesetzes fortdauert, obgleich sie auf einen Hoheitsakt (Fluchtlinienfestsetzung) zurückgeht, der noch unter dem früheren Recht ergangen ist; die Rechtsprechung hat daher angenommen, daß die Entschädigung für das Sonderopfer noch dem Recht zu erfolgen hat, unter dessen Geltung sie noch andauert (BGH WM 1958, 1371).
  • BGH, 27.11.1961 - III ZR 112/60

    Schadensersatz auf Grund von Verzögerungen bei der Erteilung einer Baugenehmigung

    Soweit rechtmäßige Bauverbote, nämlich rechtmäßige Bescheide, durch die Baugesuche abgelehnt werden, dazu führen, daß Grundstücke zum Teil unbebaut bleiben müssen und dadurch vor allem nicht eine unerhebliche Minderung des objektiven Bodenwerts eintritt, kann ein entschädigungspflichtiger Eingriff in das Eigentum auch darin gefunden werden, daß dem Eigentümer die bisherige - wenn auch durch Kriegseinwirkung unterbrochene - Verwertung des Grundstücks auf Grund einer nach der ursprünglichen Bebauung ergangenen gültigen Bauordnung untersagt und dadurch im Vergleich zu der Gesamtheit der in dieser Weise nicht beeinträchtigten Grundstückseigentümer ein Sonderopfer auferlegt wird (LM GG Art. 14 Nr. 71 und Urteil des erkennenden Senats vom 30. Juni 1958 - III ZR 72/57 = BB 1959, 469 und WM 1958, 1371).
  • BGH, 05.07.1962 - III ZR 82/61

    Überprüfung der tatrichterlichen Würdigung im Revisionsverfahren - Auslegung

    Dieses Vorbringen war beachtlich, da es als enteignender Eingriff anzusehen ist, wenn die Behörde allein mit Rücksicht auf die beabsichtigte, aber noch nicht rechtswirksam eingetretene Änderung der Fluchtlinien einen Bau verhindert (BGHZ 19, 1 [BGH 24.10.1955 - III ZR 121/54] ; Urt. v.30. Juni 1958 III ZR 72/57 = WM 1958, 1371/2).
  • BGH, 09.05.1963 - III ZR 94/61

    Rechtsmittel

    Vielmehr dauert der Tatbestand der Enteignung bis heute fort, so daß im vorliegenden Fall die Bestimmungen des Art. 14 GG zur Anwendung kommen, soweit Entschädigung für einen in die Geltung des Grundgesetzes hineinreichenden Zeitraum verlangt wird (vgl. dazu im einzelnen die Ausführungen in der Entscheidung des Senats vom 30. Juni 1958 III ZR 72/57 = WM 1958, 137 und auch das Urteil vom 11. Dezember 1961 S. 7/8 III ZR 110/60 = WM 1962, 307).
  • BGH, 25.05.1959 - III ZR 158/57

    Rechtsmittel

    Es liegt eine teilweise Eigentumsentziehung vor, wenn ein Grundstück, das bisher entsprechend seiner Lage baulich benutzt worden war, künftig durch Eingriffe von hoher Hand nicht mehr in derselben Weise genutzt werden darf (vgl. BGHZ 17, 1; BGH LM Nr. 71 zu Art. 14 GG; BGH III ZR 72/57 vom 30. Juni 1958; auch DRiZ 1958, 306).
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